Wer mag nicht Traditionen? Für die einen ist es Weihnachten mit den Liebsten, für den anderen hat es Tradition auf dem Weg in den Süden den ersten Espresso nach dem Brennerpass zu geniessen.
Gewiss zählt bei vielen Trailrunnern in diesem Lande auch das Trailcamp in Lichtenstein, bzw. das dortige Rennen dazu, welches 2015 vom Herausgeber des Trailrun Magazins Denis Wischniewski ins Leben gerufen wurde.
Laura und ich waren in den ersten beiden Jahren dort und verknüpfen alleine mit diesen zwei Wochenenden schon so viele Erinnerungen. Sei es aufgrund der der vielen wunderbaren Begegnungen mit bekannten und unbekannten Gesichtern oder der Masse an schmalen und verwinkelten Trails mit tollen Ausblicken, die wir mit der Hausberg-Crew entdecken durften.
Nach zwei Jahren, in denen wir es leider nicht dorthin geschafft haben, war früh klar, dass wir dieses Jahr dabei sein wollten. Als wir am Anreisetag den Sportplatz erreichten, kehrten bald auch schon Läufer von ihrer ersten Laufrunde zurück. Wir quatschten ein wenig, bauten späterer die Zelte auf und schon bald wurde der Grill angezündet. So saßen wir bis in den späten Abend zusammen und krochen gegen Mitternacht in unsere Schlafsäcke.
Am nächsten Morgen konnten wir bei milden Temperaturen das Zelt verlassen und ganz in Ruhe frühstücken. Auch ein zweiter Kaffe wurde aufgegossen, ehe wir uns für den gemeinsamen Lauf mit der Hausberg-Crew fertig machten. Die Guides machten in dieser entspannten Gruppe einen grossartigen Job und die Stimmung war bestens. Hier und da einen Stop, sei es um Fotos zu machen oder einfach einen der vielen Ausblicke zu geniessen.
Abends dann gemeinsames Zusammentreffen an der Lichtensteinhalle um dort die Startunterlagen abzuholen, über die Expo zu schlendern und etwas zu essen. Und klar, das Downhill-Rennen wollten wir uns auch noch ansehen. Obendrein war es uns eine Ehre, mit Bildern und Videos aus dem hohen Norden Lust auf Trailrun-Abenteuer zu machen.
Währenddessen wurde viel geredet, Läufer lernten sich (besser) kennen - es wurden wie immer Geschichten ausgetauscht und von eigenen Planungen berichtet oder gar zusammen welche geschmiedet.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen vom Rennen. Um 10Uhr startete der Trailmarathon rund um Lichtenstein und eine halbe Stunde später auch der Halbmarathon. Ich startete auf dieser kürzeren Distanz, hatte aber definitiv den vollen Genuss auf den Trails. Einfach raus und zügig laufen. So zügig jedenfalls, wie die Beine und die hochsommerlichen Temperatur es zuliessen. Im Ziel angekommen, von Laura empfangen und die Beine imNass der Echaz abgekühlt.
In warmen Erinnerungen bleiben aber ganz sicher die Erlebnisse von diesem Wochenende.
Daher möchten wir uns auch an dieser Stellen noch einmal herzlich bei Denis vom Trailmagazin und dem ganzen Team bedanken. Ihr habt zum wiederholten Male ein unvergessliches Trailcamp organisiert.
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